E-Bike Unfälle: Die drei Hauptgründe für steigende Unfallzahlen

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Fahrrad fahren ohne viel dabei machen zu müssen – E-Bikes haben Hochsaison aber auch die E-Bike Unfälle steigen an. Die Gründe hierfür liegen vor allem in der fehlenden Erfahrung aber auch in dem Design der E-Bikes, die an ein klassisches Fahrrad erinnern.

E-Bikes sind ein praktischer Begleiter durch den Alltag. Ausgestattet mit einem praktischen Elektromotor unterstützen sie den Fahrer bei Steigungen und sorgen auch für eine höhere Geschwindigkeit. Doch parallel zu den Käufen der Elektrofahrräder steigen auch die E-Bike Unfälle an. Allerdings lässt sich der Anstieg der Zahlen nicht nur dadurch erklären, dass mehr der Räder auf der Straße unterwegs sind.

1. Grund: Mangelnde Erfahrung – ein großer Faktor als Grund für E-Bike Unfälle

Einer der Hauptgründe für die Unfallzahlen ist in der fehlenden Erfahrung der Radfahrer zu suchen. Viele Nutzer unterschätzen den Fakt, dass es sich bei dem E-Bike, oder auch dem Pedelec, nicht um ein einfaches Fahrrad handelt. Durch den verbauten Motor sind die Bikes nicht nur schneller, sondern auch schwerer und damit nicht mehr ganz so einfach zu handhaben. Zudem greifen auch gerne Senioren zu den motorisierten Ausführungen, die keine oder nicht mehr ausreichend Erfahrung und Routine im Umgang mit einem Fahrrad haben. Da gerade Rentner und Senioren einen großen Teil der Nutzer ausmachen, kommen auch körperliche Probleme mit hinzu, die E-Bike Unfälle unterstützen können. Schlechte Augen, ein eingeschränktes Gehör sowie eine eingeschränkte Beweglichkeit reduzieren die Aufmerksamkeit im Straßenverkehr.

2. Grund: E-Bikes werden von Rad- wie Autofahrern häufig unterschätzt

Doch auch junge E-Bike-Fahrer unterschätzen häufig die Kraft der Fahrräder oder sorgen mit Tuning dafür, dass diese noch schneller werden. E-Bike Unfälle sind hier schon fast vorprogrammiert, wenn der Nutzer das Rad nicht so schnell anhalten kann oder die Kontrolle über die Lenkung verliert. Ein weiterer Faktor sind die Autofahrer. Bei der Fahrt mit dem E-Bike auf der Straße lässt sich von den Autofahrern oft auf den ersten Blick nicht erkennen, dass es sich hierbei um ein besonders schnelles Fahrrad handelt. Sie unterschätzen die Schnelligkeit und reagieren häufig falsch. E-Bike Unfälle sind die Folge, die aus der Unterschätzung der E-Bikes von Rad- und Autofahrern resultieren.

3. Grund: E-Bike Unfälle durch wenig optimale Verkehrsinfrastruktur

Eine Begünstigung der Unfälle wird zusätzlich durch die in vielen Städten nicht ausreichend vorhandene Infrastruktur für Radfahrer unterstützt. Fehlende oder zu schmale Radwege machen es schwer, sicher durch die Stadt zu kommen. Vor allem große Knotenpunkte, wo Radweg und Straße zusammenkommen, stellen ein Problem dar. Eine Verbreiterung der Radwege könnte das Unfallrisiko nachhaltig senken. Auch eine Geschwindigkeitsbeschränkung für E-Bike-Fahrer fehlt in den meisten Städten bisher. Mit einer Begrenzung auf 30 km/h als Regelgeschwindigkeit sind die Radfahrer für Autofahrer besser abschätzbar.

Fehlende Erfahrung, Unterschätzung der Kraft eines E-Bikes sowie eine nicht ausreichend ausgebaute Infrastruktur sind die häufigsten Gründe für eine steigende Zahl an E-Bike Unfällen.


Bildnachweis: © unsplash.com – Luis Llerena

Über den Autor

Hans-Jürgen Schwarzer (Link Google+) leitet die Online-Agentur schwarzer.de software + internet gmbh. Als Unternehmer und Verleger in Personalunion wie auch als leidenschaftlicher Blogger gehört er zu den Hauptautoren von startup-report.de. Innerhalb seiner breiten Palette an Themen liegen dem Mainzer Lokalpatriot dabei vermeintlich „schräge“ Ideen oder technische Novitäten besonders am Herzen.

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