Scheibenbremsen gelten als besonders bremsstark und haben nur einen geringen Verschleiß. Der Artikel Kool Stop Magura Julie überzeugt durch seine hervorragende Bremswirkung, die sich exakt dosieren lässt. Allerdings ist es wichtig, diese Bremse einzustellen, um die gewünschte Bremskraft herzustellen.
Die Vorteile beim Einsatz von Scheibenbremsen
Die Bremsbeläge Kool Stop Magura Julie zeigen sich besonders verschleißarm, was unter anderem mit der organischen Mischung des Belags zusammenhängt. Diese sorgt dafür, dass die Bremskraft über eine lange Zeit erhalten bleibt.
Ebenso wie bei anderen hydraulischen Scheibenbremsen haben auch die Kool Stop Artikel eine optimale Bremskraft, selbst bei nassem Untergrund. Gleichzeitig werden die Felgen geschont. Typischerweise kommen die Scheibenbremsen beim Mountain Bike zum Einsatz oder bei anderen Fahrrädern mit teuren Felgen.
Weitere Vorteile sind die geschützte Position der Bremse vor Verschmutzungen und Nässe. Das ist besonders relevant für Offroad Strecken. Selbst bei langen Hangfahrten mit starkem Gefälle hat eine Scheibenbremse nur eine minimale Fadingneigung; sie verliert also nicht ihre Bremswirkung, wenn sie sich erhitzt.
Die Bremssysteme von Kool Stop liefern die maßgeschneiderten Scheibenbremsen für Magura Julie und andere Modelle. Zusammen mit der Bremse wird auch das Zubehör für die Montage und zum Einstellen der Bauteile geliefert. Ebenfalls wichtig für die Käufer sind die kurze Einbremszeit und die geringe Geräusch- und Vibrationsentwicklung.
Video: Bremsbeläge an einer Scheibenbremse wechseln MTB – ausführlich mit vielen Zusatzinfos.
Die Scheibenbremse einbremsen
Neue Bremsbeläge benötigen eine gewisse Vorbereitung, um einwandfrei arbeiten zu können. Hierzu gehört das Einbremsen. Durch dieses Verfahren werden noch vorhandene Rückstände von Lösungsmitteln beseitigt. Das Warmbremsen fördert das Ausgasen der Reste und dient der verbesserten Einstellung der Bremse. Wenn man die Scheibenbremse nicht einbremst, kann es zu einem eingeschränkten Bremsverhalten und ggf. zum Quietschen der Fahrradbremse kommen.
Bei einem neuen Bike bzw. bei neuen Bremsbelägen führt man etwa 30 abrupte und starke Bremsvorgänge durch, bei einer Geschwindigkeit von etwa 30 km/h. Diese Bremsungen sollten nach Möglichkeit einzeln für die Fahrradbremsen erfolgen. Allerdings bremst man nicht bis zum vollkommenen Stillstand des Fahrrads, sondern nur auf eine Geschwindigkeit von etwa 6 km/h herunter. Dies lässt sich besonders leicht auf einer Strecke mit Gefälle durchführen.
Das Einstellen der Scheibenbremse
Falls es nach dem Einbremsen zum Schleifen der Bremsscheibe kommt, ist ein Justieren der Scheibe oder der kompletten Bremse erforderlich. Genauere Informationen hierzu sind online zu finden oder in der Bike-Werkstatt. Auch im Laufe der Zeit können die Fahrradbremsen schleifen oder die Kolben nicht mehr optimal arbeiten.
Teilweise hilft es, die Scheibenbremse erneut mit voller Kraft zu betätigen. Dadurch werden die Kolben wieder leichtgängiger. Ein sanftes Bremsen verhindert, dass sich das Bremswerk selbst nachstellt. Dementsprechend wird der Hebelweg größer und die Bremswirkung lässt nach. Auch andere Defekte oder Verschleißerscheinungen können die Bremskraft beeinträchtigen.
Der richtige Abstand zwischen Bremsscheibe und Belag
Der optimale Abstand zwischen dem Bremsbelag und der Scheibe sollte etwa einen halben Millimeter betragen. Dieser „Lichtspalt“ kann ggf. durch ein Verschieben vom Bremssattel angepasst werden. Auch ein nicht perfekt montiertes Laufrad resultiert möglicherweise im Schleifen der Bremse.
Das Justieren von Laufrad und Achsaufnahme und die Kontrolle der Bremssattelschrauben sorgen wieder für die gewünschte Funktionalität der Fahrradbremse. Wenn die Bremsscheibe stets an der gleichen Stelle schleift, ist ebenfalls ein präzises Einstellen erforderlich. Dies geschieht durch das geeignete Richtwerkzeug oder ähnliches Zubehör. Allerdings darf man nur vorsichtig im Bereich der Scheibe drücken, bis der ideale Abstand erreicht ist.
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