Ein E-Bike gebraucht kaufen? So klappt’s richtig gut!

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Kann man sich ein Pedelec oder E-Bike gebraucht kaufen? Ein nagelneues E-Bike kostet schon mal 1.300 oder 1.600 oder auch schnell über 3.000 Euro. Sicher hat sich da schon mancher überlegt, vor der großen Investition erst mal auf einem Online-Marktplatz ein gebrauchtes E-Bike oder Pedelec günstig zu kaufen um zu erproben, wie das mit dem E-Bike so ist. Passt es zu mir ? Welchen E-Bike-Typ brauche ich wirklich. Soll es ein City-Bike in gutem Zustand werden oder ein Trekking- oder Tourenbike von Bergamont? 16 Zoll? 24 Zoll? 29 Zoll? Vielleicht ein megatrendiges Monster Fat-Bike von Bulls in Top-Zustand?

ebay, bikesale & Co.: Wo kann man günstig ein E-Bike gebraucht kaufen?

Ob nun online bei ebay & Konsorten oder ganz klassisch offline (im Laden): der Kauf eines E-Bikes ist immer und stets auch Vertrauenssache. Auch wenn man gebrauchte Pedelecs für Damen oder ein anderes E-Bike gebraucht kauft, ist die Investition immer noch bedeutend. Da ist es wichtig, sich vor dem Kauf genau zu informieren – über das E-Bike ebenso wie über den Verkäufer. Ein Gang zum Händler ins Ladengeschäft ist sicher gut, denn er bietet da sicher eine gute Vertrauensbasis. Er bringt auch Sachkompetenz mit und kann zu Technik und Zustand auch beraten.

Ein größeres Angebot haben da Online-Plattformen wie ebay.de (Auktionen und Kleinanzeigen) oder zum Beispiel bikesale.de (Kleinanzeigen). Hier einige gebrauchte E-Bikes, die auf dem Marktplatz ebay.de zum Verkauf angeboten werden. Klicken Sie ruhig mal auf einen der Links zu einem Pedelec und lesen Sie, was dort auch an Zubehör für die E-Bikes mit verkauft wird. Die Preise bei ebay.de und auch bei bikesale.de können sich teils allemal sehen lassen.

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Worauf sollte man beim Kauf eines gebrauchten E-Bike achten?

  1. Wie alt ist das E-Bike? Wie alt ist der Akku?

    „Verkaufe gut erhaltenes Elektrofahrrad für 100 Euro“ kann man lesen. Das Alter des gebrauchten E-Bikes ist natürlich mit preisbestimmend. Einerseits drücken neuere Modelle (die aus 2014 und schon 2015) auf den Gebraucht-Preis der Vorgänger von 2013 und 2012 und andererseits sinkt die technische Zuverlässigkeit mit dem Alter des E-Bike. Ein gebrauchtes E-Bike, Pedelec oder Elektrofahrrad kann schon ein Schnäppchen sein, eventuell sollte es auch mehr ein Vorjahresmodell sein, das Sie eventuell beim Händler günstig kaufen können, weil er Platz für die neuen Modelle schaffen will. Wenn Sie hier weiterlesen, werden Sie gleich erfahren, warum ein gebrauchtes E-Bike auch gar nicht viel älter sein sollte – unabhängig davon, ob es ein Damen- oder Herren-Modell ist.

  2. Laufleistung des gebrauchten E-Bikes

    Beim Auto ist man es gewohnt, auf die gefahrenen Kilometer zu achten. Beim E-Bike möchte man diese Gewohnheit nur allzu gerne übertragen. Die gefahrenen Kilometer geben ja auch an, wieviel der Motor des E-Bike bis zum Jahr 2014 leisten musste.

  3. Anzahl der Vollladezyklen des Akku beachten

    Dennoch gibt es beim E-Bike und auch beim Pedelec einen ebenfalls sehr wichtigen Parameter: den Akku. Der Akku des E-Bike kann nur eine gewisse Menge an Voll-Lade-Zyklen durchlaufen. Ist die Zahl der Vollladezyklen erreicht, ist der Akku nicht nur gebraucht sondern verbraucht, nämlich ziemlich am Ende. Hier kommen dann für den Austausch wieder nicht unerhebliche Kosten auf Sie zu. Aber darauf wird in den Kleinanzeigen auf einem Marktplatz natürlich nicht hingewiesen.

  4. Lebensdauer des gebrauchten E-Bike-Akku

    Jeder Akku hat nur eine gewisse Lebensdauer, die auch unabhängig von der Laufleistung des E-Bikes ist. Fünf bis sechs Jahre billigt man dem Akku zu und danach sollte man ihn nicht mehr benutzen. Hat das von Ihnen ausgewählte gebrauchte E-Bike noch den ersten Akku und ist es bereits fünf Jahre alt: dann sollten Sie überlegen, ein anderes Pedelec Modell zu wählen. Das Modelljahr 2014 hat ja nun wirklich einige sehr innovative E-Bikes herausgebracht. Die Elektro-Fahrräder von Kalkhoff, Victoria, KTM, Haibike, Flyer, Giant, Prophete sind nur einige der guten E-Fahrräder.

  5. Nabenmotor, Mittelmotor, Tretlagermotor?

    Die Motoren von Bosch (Bosch hat Mittelmotoren ebenso wie Nabenmotoren), einen Panasonic-Mittelmotor? der Xion HR-Nabenmotor oder ein Impulse-Mittelmotor oder doch ein Bionx-Antrieb? Soll es ein Trekking-Bike werden? Oder doch lieber ein Alu-City-Fahrrad? Welche Rahmenhöhe brauche ich? Soll es eine Nabenschaltung werden? Soll der Motor 100, 200, 250, 400, 500 oder 800 Watt haben? Wieviele Kilometer werde ich mit dem E-Fahrrad in einem Jahr gefahren haben? Muss es ein Alu-Rahmen sein? Wieviel Gang und Gänge braucht mein Bike? Sind es 8, 10, 24, 30?

    Die Fragen, die man sich beim Kauf eines neuen Elektro-Rad stellt, werden auch gebrauchte Fahrräder aufwerfen. Schließlich soll das Rad ja gut zu einem passen.

  6. Kettenschaltung, Nabenschaltung oder Automatik?

    In den meisten Modellen – gerade bei Pedelecs und S-Pedelecs – werden Sie eine der fünf Sachaltungsarten vorfinden:

    • Kettenschaltung,
    • Nabenschaltung,
    • Kombinationen aus Ketten- und Nabenschaltung,
    • stufenlose Nabenschaltung und
    • Automatik.

    Jeder E-Bike-Guru hat da so seine Ansichten, welches die beste Gangschaltung ist. Nabenschaltungen sind meist ein wenig verschleißärmer und nicht so wartungsintensiv wie zum Beispiel Kettenschaltungen. Eine Nabenschaltung hat allerdings auch weniger Gänge. Kettenschaltung und Mittelmotor sind eine sehr Verschleiß-trächtige Kombination.

Eine Probefahrt mit dem gebrauchten E-Bike

„Verkaufe neuwertiges E-Bike/Pedelec, wie neu!“ – Grau ist alle Theorie! Warum fahren Sie nicht einfach mal mit dem Pedelec eine volle Akku-Ladung lang zur Probe? So erkennen Sie schnell die Reichweite des gebrauchten E-Bikes und bekommen ein Bild von der aktuellen Leistung von Akku und Motor. Die Elektro-Fahrräder, Pedelec und E-Bikes in den Kleinanzeigen unterscheiden sich auch alle ein bisschen. Volt und Watt, Rahmenhöhe, Lenkermaße, Schwenkbereich des Lenkers und, und, und… Erst wenn Sie mal einige Kilometer damit gefahren sind, merken Sie, ob Sie mit dem Pedelec wirklich so gut fahren können, wie Sie es sich beim Betrachten des gebrauchten E-Bikes versprochen haben. Und ein seriöser Anbieter von E-Bikes wird damit sicher einverstanden sein.

Kalkhoff, Victoria, Flyer, Giant, Prophete, KTM, Haibike

Wo liegen die Unterschiede? Gut für Sie: im Internet und in Zeitschriften finden Sie zu den gebrauchten E-Bike, Pedelec und Elektro-Fahrrädern viele Testberichte, die Ihnen die Entscheidung erleichtern. Welcher Antrieb der Beste ist und was bei Damen- und Herren-Fahrrädern aus der elektrischen Zunft der großen Hersteller zu beachten ist.


Bildnachweis: © morguefile.com ariadnerb

Über den Autor

Hans-Jürgen Schwarzer (Link Google+) leitet die Online-Agentur schwarzer.de software + internet gmbh. Als Unternehmer und Verleger in Personalunion wie auch als leidenschaftlicher Blogger gehört er zu den Hauptautoren von startup-report.de. Innerhalb seiner breiten Palette an Themen liegen dem Mainzer Lokalpatriot dabei vermeintlich „schräge“ Ideen oder technische Novitäten besonders am Herzen.

1 Kommentar

  1. Leon Ebike am

    JA richtig ist das man auf den Akku achten sollte!
    Der ist nämlich echt nicht billig und man macht echt kein Schnäppchen mehr, wenn man direkt nach der ersten Fahrt einen neuen braucht.
    Danke für den guten Artikel! Und den Bikesale de Tipp 🙂

    Gruß Leon

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