Ritzel-Produktion: In Kalifornien verzichtet Praxis Works auf 42er-Ritzel

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In der Ritzel Produktion tut sich einiges und so auch in der Welt der Fahrräder und E-Bikes: Praxis Works hat zum Beispiel bekannt gegeben, dass man zukünftig nur noch auf eine Lösung setzen wolle. Der Grund: Das 42er Ritzel beeinträchtigt die Qualität beim Schalten und genau das ist das Problem der Ingenieure bei Praxis Works. Die Kalifornier möchten kaum etwa so sehr wie eine funktionierende Schaltung, die einfach Spaß macht. Die Ritzel Produktion wird sich hier umstellen müssen und kann zukünftig davon ausgehen, dass eher 40er Ritzel gefragt werden.

Ritzel Produktion: Technische Details für Bikes

Viele Biker sind mit Rädern unterwegs, die nicht auf 1 x 11 umgerüstet worden sind. Das Bike funktioniert dennoch super und so wird die Notwendigkeit der Umrüstung auch gar nicht eingesehen. Praxis Works hat die Ritzel Produktion nun umgestellt und bietet allen Bikern die Möglichkeit, das Bike auf 1 x 10 umzurüsten, denn der Umbau auf 1 x 11 ist unheimlich kostenintensiv – und auch gar nicht wirklich notwendig. Eine andere Variante ist, dass das 2 x 10 Setup ein 40er Ritzel bekommt. Dies bringt den großen Vorteil mit sich, dass die Übersetzung am Berg leichter gelingt.

Die Wide Range Kassette von Praxis Works: weniger Gewicht und mehr Schaltperformance!

Die Wide Range Kassette von Praxis Works: weniger Gewicht und mehr Schaltperformance!

Nun hat Praxis Works eine neue Kassette herausgebracht, welche die Ritzel Produktion auf längere Sicht beeinflussen dürfte. Die 11-40 Kassette braucht eine längere Kette – die Performance beim Schalten bleibt jedoch erhalten. Kein Biker muss hier auf Komfort verzichten, was dem kalifornischen Hersteller und vor allem seinen Technikern unheimlich wichtig war. Gerade das in jüngster Zeit häufig verwendete 42er Ritzel schmälert den Spaß beim Schalten doch sehr, daher wird seitens Praxis Works darauf verzichtet. Mit der neuen Kassette hingegen ist es möglich, dass die Abstufungen ganz gleichmäßig geraten, die Schaltung praktisch weich wie Butter ist und dass die Wide-Range Kassette auch wirklich funktioniert.

 

Die Praxis Works Wide Range Kassette mit Ritzeln aus anodisiertem Aluminium bringt nicht sehr viel Gewicht auf die Waage.

Die Praxis Works Wide Range Kassette mit Ritzeln aus anodisiertem Aluminium bringt nicht sehr viel Gewicht auf die Waage.

Ritzel Produktion eingestellt: Kompatibilität gegeben

Praxis Works hat nun also die Ritzel Produktion gänzlich überholt und die Produktion der 42er Ritzel eingestellt. Die neue 11-40 Kassette ist indes zu allen Schaltwerken von Shimano und SRAM kompatibel, egal, ob ein mittlerer oder ein langer Käfig verwendet wird. Die Abstufung der Zähne erfolgt von 11 bis 21 in Zweierschritten, danach geht es mit 24/28/34/40 weiter.

Als Material wurde bei den größten Ritzeln anodisiertes Aluminium verwendet, welches für seine besondere Härte bekannt ist. Die restlichen Ritzel werden aus Stahl gefertigt. Die Kassette selbst ist sehr leicht und wiegt gerade einmal 318 Gramm. Zum Vergleich: Die 11-32 Shimano XT Kassette ist sogar einige Gramm schwerer, was die Wahl für alle Hobbysportler leicht machen dürfte. Die größten Vorteile in der geänderten Ritzel Produktion liegen also in einer Reduzierung des Gewichts und in einer verbesserten Performance beim Schalten. Wer also sportlich unterwegs sein möchte, dem sei zur 11-40 Kassette geraten. Nachteile gibt es derzeit noch nicht zu berichten.

Die 11-40 Kassette ist sogar schon im Handel erhältlich – die Ritzel Produktion ist bei Praxis Works bereits gänzlich umgestellt. Erstmals wurde die neue Technik auf der Taipei-Show vorgestellt, die im März 2015 stattfand. Die Öffentlichkeit reagierte interessiert bis begeistert und Praxis Works stellt die Ritzel Produktion gänzlich auf die neuen Vorgaben um.


Bildnachweis: © Praxis Works- Titelbild-Shutterstock:  donatas1205

Über den Autor

Hans-Jürgen Schwarzer (Link Google+) leitet die Online-Agentur schwarzer.de software + internet gmbh. Als Unternehmer und Verleger in Personalunion wie auch als leidenschaftlicher Blogger gehört er zu den Hauptautoren von startup-report.de. Innerhalb seiner breiten Palette an Themen liegen dem Mainzer Lokalpatriot dabei vermeintlich „schräge“ Ideen oder technische Novitäten besonders am Herzen.

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