Endlich werden die Temperaturen wärmer, der letzte Schnee schmilzt und die lange vermisste Sonne zeigt sich immer öfters. Der Frühling ist da, was gibt es da schöneres als raus ins Grüne und ab auf‘ s Rad? Das ist sicher kein seltener Gedanke, doch beim Blick in den Fahrradschuppen wird klar, der alte Drahtesel ist noch lange nicht frühlingstauglich. Aber vor einer aufwendigen Reparatur lohnt sich ein Besuch des nächstgelegenen Fahrradhändlers und so mancher entdeckt dort eine ganz neue Generation von E-Bikes und fragt sich: „Was kostet die Welt“? Wäre diese Art der Fortbewegung eventuell nicht auch etwas für Sie?
Der technische Fortschritt der E-Bikes
E-Bikes gewinnen immer mehr an Beliebtheit. Ganz ohne Anstrengung und Beschwerden durch die Natur zu düsen und die frische Luft genießen. Diese Idee ist nicht neu, allerdings hatten die ersten Räder noch mit enormen technischen Defiziten, wie einer extrem kurzen Akkulaufzeit, zu kämpfen.
Doch die Industrie hat in den vergangenen Jahren enorme Fortschritte gemacht. Die neue E-Bike-Generation ist schick, modern und trendy und hat kaum noch etwas mit ihren schwerfälligen Vorfahren gemeinsam. Fast alle Untergründe können mittlerweile mit den motorisierten Drahteseln bequem befahren werden. Das zeigen auch immer wieder die Testberichte von Stiftung Warentest.
Der Elektro-Motor wird heute ausschließlich als Unterstützung eingesetzt und schaltet sich eigenständig bei einer Spitzengeschwindigkeit von 25 km/h ab. Um das dynamische Fahrgefühl zu erhalten, besitzt der Motor lediglich eine unterstützende Funktion. Die ausbleibende Tretbewegung wird automatisch von einem Kraftsensor erkannt und die Motorunterstützung deaktiviert. Die modernen Lithium-Ionen-Akkus erreichen heute, unter optimalen Bedingungen, eine Reichweite von über 50 Kilometer.
Vergleich: E-Bikes sind kein teures Hobby!
Die moderne Technik hat viele Kritikpunkte der ersten Elektrofahrräder beseitigt. Allerdings sind die Anschaffungskosten auch heute noch höher als bei den nichtmotorisierten Partnern. JWie bei herkömmlichen Fahrrädern variieren auch bei E-Bikes die Preise stark mit der ausgewählten Ausstattung.
Die Radgröße, Rahmenhöhe, Motorleistung, Gangschaltung und der Akku sind die ausschlaggebenden Faktoren für die Kosten eines E-Bikes. Ein 26 Zoll-Rad mit geringer Akkulaufzeit und Motorleistung ist bereits ab 500 € erhältlich, die Preise steigen dann stark mit den Ansprüchen und der Aussattung. Bei gleicher Radgröße, aber höherer Motorleistung, besserem Sattel, individuellen Lenkern und Reifen kann man beispielsweise bis zu 3.000 € für sein Wunschmodell ausgeben. Allerdings kann man auch gut Geld sparen, indem man ein gebrauchtes Elektrofahrrad kauft – oder bei den Diskountern wie Aldi, Lidl oder Norma auf ein Angebot wartet.
Für Radbegeisterte mit großem Geldbeutel sind bei den Kosten keine Grenzen gesetzt. Marken wie Winora, Kettler oder Kalkhoff bieten gute E-Bikes zu vernünftigen Preisen. Wie bei den nichtmotorisierten Drahteseln kann man auch bei E-Bikes heute sämtliche Ersatzteil einzeln kaufen. Falls die Technik dann wirklich einmal streikt muss nicht gleich ein neues Rad her.
Zum Beispiel kostet einen neuer Akku je nach Leistungsanforderung zwischen 180 € – 450 €. Und wer gerne auch im Urlaub auf das Radfahren nicht verzichten will, der kann sich einen Fahrradanhänger für Elektro-Räder zulegen. Diese Modelle sind nicht wesentlich teurer als die für die Standardräder und kosten durchschnittlich 450 €.
Zwar sind E-Bikes in der Tat etwas teurer in der Anschaffung und Pflege als ihre traditionellen Vorgänger. Allerdings sind die Anschaffungskosten in letzter Zeit deutlich gesunken. Vor allem für ältere Menschen, die körperlich beeinträchtigt sind, bieten die modernen E-Bikes eine gesunde Art der Fortbewegung. Und wem das dennoch zu teuer ist, der kann die modernen Drahtesel an vielen Standpunkten für gerade einmal 10 € pro Tag mieten.