Ionen Akku beleben: Wiederbelebung von E-Bike-Akkus

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E-Bikes: Den entkräfteten Ionen-Akku beleben

Schon lange haben E-Bikes das Image vom Rentner-Fahrzeug oder klobigen Hightech-Maschinen für Menschen, die zu Faul zum treten sind, abgelegt. Zwei Dinge sind bei allen E-Bikes bzw. Pedelecs (so der eigentliche Begriff für diese Fahrzeuge, der sich Pedal, Electric und Cycle zusammensetzt) von größter Bedeutung.

Sie bilden das Zentrum: der Motor und – sozusagen als Kraftquelle des Fahrzeugs – der Akku. Und dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um ein City-, Trekking-, E-Mountain-, Speed- oder E-Bike handelt.

Beleben des Ionen-Akkus überhaupt möglich?

Die Energie des Akkus und dessen Lebensdauer ist entscheidend dafür, wie flott und lange sich der Fahrer fortbewegen kann. Der Akku versorgt den Motor mit der nötigen Energie, die den Fahrer beim Treten unterstützt. Bei Defekt oder Verschleiß, war es lange Zeit nicht oder nur schwer möglich, diese Ionen-Akkus (die Zeiten von Blei- oder Nickel-Akkus sind vorbei) zu beleben.

Statt den Ionen-Akku wiederzubeleben sowie die frühe Leistungsfähigkeit wieder herzustellen, blieb oft nichts anderes übrig, als defekte Akkuzellen wegzuschmeißen bzw. sich gleich ein neue E-Bike zu kaufen. Schädlich für die Umwelt, und teuer ohnehin.
Was die Reichweite des Ionen-Akkus und damit der Zellen angeht, so ist diese immer von (Einzelfall- und Individual-) Aspekten wie dem Gewicht des Fahrers, der Aerodynamik, dem Luftwiderstand und Reifendruck abhängig. Und natürlich, wie oft das Gerät gefahren wird. All dies hat Einfluss auf den Energieverbrauch des Ionen-Akkus.

Buh Hoffentlich schaff ichs noch bis zur Ladestation

Buh Hoffentlich schaff ichs noch bis zur Ladestation(#01)

Sächsische Firma hält Patent auf Verfahren, um Ionen-Akku zu beleben

Lithium-Ionen-Akkus haben eine Lebensdauer von ca. 1.000 Ladezyklen, beziehungsweise ungefähr zwei Jahren. Trotzdem geht jedem Akku irgendwann die Kraft aus, auch wenn man ihn sorgsam gepflegt hat (Aufladung nach jeder Fahrt, Vermeidung von Hitze, Verwendung des Originalladegeräts etc.).

Dann stellt sich für jeden Nutzer die entscheidende Frage: Akku neu kaufen oder den alten Ionen-Akku beleben bzw. auffrischen lassen. Diese Fragstellung ist immer wieder auch Gegenstand hitziger Debatten in einschlägigen (Online-) Medien, so z.B. auf Themen-Websites, Bastler-Foren, Fahrrad-Blogs oder auch in einem speziellen Forum nur für E-Bikes und deren technische Aspekte.
Da Akkuzellen kostspielig ersetzet werden müssten (ein neuer, hochwertiger Pedelec-Akku kostet mindestens 500 Euro), gibt es seit gar nicht allzu langer Zeit ein Verfahren, die die alten Zellen wiederbeleben und den Akku fast wieder in Originalzustand versetzen kann. So wendet u.a. die sächsische Firma Liofit GmBh eine von ihnen patentierte, moderne Technik an.

Ionen Akku beleben geht das ?

Ionen Akku beleben geht das ? (#02)

Wiederbeleben des Ionen-Akkus: Tiefentladung und Kapazitätsminderung zu unterscheiden

Dabei unterscheidet das Unternehmen zunächst zwischen Akkus, die vollständig entladen (Tiefentladung) oder Akkuzellen, deren Leistungsfähigkeit dauerhaft gemindert sind. Mit Hilfe modernster Computertechnik wird der Ionen-Akku wiederbelebt, indem die Zellen – von denen man jede einzeln zur Wiederbelebung individuell ansteuert – aufgeladen werden.

Ist der Akku tiefentladen, sei es laut Unternehmen möglich, mit dem Beleben des Ionen-Akkus eine Leistung bzw. Neukapazität von 70 Prozent zu erreichen. Bei kapazitätsgeminderten Akkus könne mit dem Verfahren sogar wieder eine Akkuleistung von etwa 90 Prozent erreicht werden, was in etwa der Leistung eines komplett neuen Ionen-Akkus entspricht.
Sich über dieses Verfahren bzw. ganz allgemein die Möglichkeiten, den entkräfteten Ionen-Akku zu beleben, zu informieren, lohnt sich für E-Biker also in jedem Fall. So z.B. in einem einschlägigen Forum für E-Bikes.


Bildnachweis:© Fotolia Titelbild: Daniel Berkmann #01 kebox #02 lassedesignen

1 Kommentar

  1. Grufti Siggi am

    Die Firma Liofit beabsichtigt das Regenerieren zu patentieren. Das heißt aber nicht dass sie in Recherchen
    dieses Patent finden. Übrigens hat ja der gute John Bedini etliche US Patente auf diesem gebiet

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