Am kleinen, aber feinen Stand von Ribcap auf der EUROBIKE 2014 wurden wir schon von Dominik Scherrer erwartet, der uns einige Informationen zur Ribcap geben konnte.
Das Unternehmen Ribcap wurde von Jürg Ramseier gegründet, der bereits 2003 mit der Entwicklung des ersten Ribcap begann. Genervt von schweren und viel zu großen Helmen beim Skifahren wollte er eine warme, schützende und schöne Wollmütze herstellen ohne Einschränkungen der Sinne. Zusammen mit einem kleinen Team verwirklichte er seine Idee nach dem Prinzip der Softprotection.
Ribcap – zu Deutsch: Rippenkappe
Ribcap heißt übersetzt so etwas wie Rippenkappe oder Kappe mit Rippen. Die Rippen entstehen durch die Zwischenräume der Protektoren, die aus speziell für Ribcap entwickeltem viscoelastischem Laminat bestehen. Drückt man leicht auf das Material, gibt es nach, aber umso schneller und stärker man auf das Material haut, desto härter erscheint es und wehrt es den Schlag ab. Zudem sind das Gewebe und die Protektoren atmungsaktiv, so dass man nicht sofort anfängt zu schwitzen, wie bei einem Fahrradhelm. Dank COOLMAX Extreme-Innenfutter wird sogar die Feuchtigkeit heraustransportiert und der Helm wirkt kühlend.
Einige Modelle haben darüber hinaus Ohrenschützer, die man je nach Bedarf herausklappen oder nach innen einklappen kann. Der Reflektor an der hinteren Seite der Ribcap bietet auch in der Dämmerung und in der Nacht Sicherheit. Mit den Kinnriemen sitzt das Ribcap fest am Kopf und verrutscht nicht bei einem Aufprall. Die Kinnriemen können individuell, einfach und schnell angepasst werden.
Das Ribcap gibt es in drei verschiedenen Größen jeweils für Kinder und Erwachsene: S (53-55cm), M (56-58cm), L (59-61cm), Mini (47-49cm), Midi (50-52cm), Maxi (53-55cm). Zudem kann man das Ribcap ganz einfach falten und dann problemlos verstauen.
[one_half] [/one_half] [one_half_last] [/one_half_last]Kann das Ribcap einen Helm ersetzen?
Die Antwort auf diese Frage ist ganz klar: nein! Aber was die Ribcap definitiv kann ist, stylisch auszusehen und den Kopf zu schützen. Die Universite de Strasbourg hat das Ribcap getestet und bestätigt, dass die kritische Aufprallgeschwindigkeit durch das Tragen von Ribcap um 55% erhöht werden kann. Das heißt „für den mit Ribcap geschützten Kopf resultieren in allen getesteten Aufprallkonfigurationen deutlich niedrigere Verletzungsrisiken“.
Ein Ribcap kann überall dort eingesetzt werden wo es keine Helmpflicht gibt, zum Beispiel beim Eislaufen, für Kinder beim Schlitten fahren, beim Langlauf, Klettern, aber auch beim Radfahren. Wer also ein S-Pedelec fährt mit einer Maximalgeschwindigkeit von 25 km/h und keinen Helm tragen möchte, weil dieser zu Einschränkungen führt oder schlicht unschön ist, der kann guten Gewissens auf das Ribcap ausweichen. Besonders für diejenigen, die oft unter einem Helm schwitzen oder denen es im Winter zu umständlich ist, unter dem Helm eine Mütze zu tragen, für den ist das Ribcap eine echte Alternative.
Hier gibt´s das ganze Video mit Ribcap von der EUROBIKE 2014:
Alle Informationen rund um das Ribcap findet Ihr hier.
Bildnachweis: © alle Bilder: Ralf Radmacher