Elektrisch mobil im Job: Die zunehmende Beliebtheit von E-Bikes und Pedelecs als Diensträder und welche steuerlichen Vorteile dies bietet.
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Möglichkeiten der privaten Nutzung von Diensträdern
Das Mitarbeiterfahrrad als Gesundheitsförderung: Arbeitgeber fördern die Gesundheit ihrer Mitarbeiter, indem sie ihnen ein Fahrrad oder E-Bike zur Verfügung stellen, das sie sowohl für den Arbeitsweg als auch in ihrer Freizeit nutzen können.
Das Dienstrad als Alternative zum Dienstwagen kann für Unternehmen eine nachhaltige und kostengünstige Möglichkeit sein, um ihre Mitarbeiter mobil zu halten. Diensträder werden immer beliebter, da sie eine gesunde und umweltfreundliche Fortbewegungsart ermöglichen. Zudem können Arbeitgeber steuerliche Vorteile nutzen, indem sie Diensträder als Arbeitsmittel anerkennen. Allerdings sollten Unternehmen bei der Anschaffung und Nutzung von Diensträdern einige Dinge beachten, wie zum Beispiel die Wahl des passenden Fahrradtyps, die Versicherung des Rades sowie die vertragliche Regelung der Nutzung durch die Mitarbeiter.
Steuerliche Vorteile durch Dienstrad-Regelung
Diensträder bieten Arbeitnehmern eine umweltfreundliche und gesunde Alternative zum Auto. Sie sind oft auch finanziell attraktiver als ein eigenes Fahrrad. Arbeitgeber können durch das Angebot von Diensträdern ihre Attraktivität als Arbeitgeber erhöhen und die Gesundheit und Motivation ihrer Mitarbeiter fördern.
Absetzung als Werbungskosten
Dienstwagen und Dienstfahrräder werden steuerlich gleichgestellt, wobei E-Bikes auch für private Touren genutzt werden können. Allerdings muss der geldwerte Vorteil, der sich aus der privaten Nutzung ergibt, versteuert werden.
Welche Fahrradtypen sind als Dienstrad möglich?
Arbeitnehmer können durch Gehaltsumwandlung an den Kosten für ein Dienstrad beteiligt werden. Diese Änderung der Berechnungsgrundlage für Lohnsteuer und Sozialversicherung führt zu einer geringeren Belastung für Arbeitnehmer und Arbeitgeber.
Arbeitnehmer können für das Pendeln zur Arbeit 30 Cent pro Entfernungskilometer als Entfernungspauschale in der Steuererklärung geltend machen. Bei einem kostenlosen Dienstrad fallen für den Arbeitnehmer keine Steuern oder Abgaben an. In der Regel least der Arbeitgeber das Fahrrad und kann die Leasing- und Versicherungsraten als Betriebsausgaben absetzen. Die Leasingverträge dauern drei Jahre.
Lastenfahrräder als Dienstfahrräder
Arbeitgeber können ihren Mitarbeitern Diensträder jeglicher Art zur Verfügung stellen, wie Rennräder, Mountainbikes, Lastenräder, E-Bikes oder Pedelecs. Letztere dürfen jedoch nur bis 25 km/h elektrisch unterstützen. Auch Leasing- oder Finanzdienstleister können im Rahmen von Leasing- oder Mietkaufangeboten Diensträder anbieten.
Schnelle Pedelecs (S-Pedelecs) mit einer Tretunterstützung bis 45 km/h gelten steuerlich als Kraftfahrzeuge und werden wie Elektro-Dienstwagen behandelt. Für die Nutzung eines S-Pedelecs zwischen Wohnort und erster Tätigkeitsstätte fallen zusätzlich 0,03 Prozent des Kaufpreises pro Kilometer als geldwerter Vorteil an.
Banken und Finanzdienstleister bieten Finanzierung an
JobRad, LeaseRad, BusinessBike und Eurorad sind einige der bekanntesten Unternehmen, die Diensträder im Leasing anbieten. Unternehmen sollten jedoch auch regionale Anbieter berücksichtigen und Angebote vergleichen.