E-Bike Umbausatz Testbericht

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Das E-Bike erfreut sich zunehmender Begeisterung und viele Menschen haben den Wunsch, sich ein eigenes Pedelec anzuschaffen. Der Haken: Die meisten E-Bikes sind sehr teuer und nicht jeder kann sich ein eigenes Elektrofahrrad leisten. Wer hier am falschen Ende spart, wird es wenig später bereuen, denn zu günstige E-Bikes taugen meistens nichts. Doch es gibt noch eine andere Alternative für den sparsamen E-Bike-Fan: den E-Bike Umbausatz. Mit diesen Nachrüst-Kits zum selber Einbauen, kann man jedes normale Fahrrad im Handumdrehen zu einem E-Bike machen. Hier erfahrt Ihr mehr darüber!

Bevor man überlegt, welchen E-Bike Umbausatz man sich zulegen möchte, sollte man erst einmal die Qualifikationen des Fahrrads ansehen: Ist der Rahmen stabil? Sind die Bremsen gut genug? Ist das Fahrrad überhaupt für eine höhere Geschwindigkeit ausgelegt? Erst wenn diese Fragen geklärt sind, und das Fahrrad für eine Verwendung als Elektrofahrrad geeignet ist, kann man über E-Bike Umbausätze nachdenken.

Die nächste Hürde ist dann der Preis eines solchen Umbausatzes. Natürlich ist auch das nicht ganz günstig, denn es geht hier immerhin um hochwertige Elektrobauteile und Technik. Ein vollständiger Nachrüstsatz für das eigene Fahrrad kostet Pi mal Daumen zwischen 1.000 und 2.000 Euro. Der Motor selbst ist noch relativ günstig, jedoch ist der Preis für das Gesamtpaket aus Akku, Motor, Display, Controller etc. dann doch schnell recht hoch. Im Vergleich zu einem kompletten E-Bike sind die Umbausätze jedoch verhältnismäßig günstig.

Hersteller dieser Umbausätze sind zum Beispiel Ansmann, BionX, Bagier, Beeon, EBS, ELFEi, Puma, xGerman und FlyKly.

Tipps zum E-Bike Nachrüstsatz

1. Als erstes solltet Ihr überlegen, was zu Eurem Fahrrad, welches Ihr zum Pedelec oder S-Pedelec umbauen wollt, passt: Vorderradantrieb, Hinterradantrieb oder Mittelmotor. Einen Überblick über die verschiedenen E-Bike Motoren findet Ihr hier. Danach solltet Ihr Euch entscheiden, wie stark der Motor sein soll und ob dazu dann noch weitere Vorkehrungen getroffen werden müssen, wie zum Beispiel bessere Bremsen etc. Die meisten Nachrüst-Kits bestehen aus einem Hinterrad mit eingebautem Motor, weil dies die einfachste Möglichkeit ist, den Elektromotor einzubauen. Das Hinterrad wird einfach ausgetauscht. Das Ganze ist natürlich auch mit dem Vorderrad möglich, so dass man eine Art Allrad-Antrieb hat, durch den Motor am Vorderrad und die Trittkraft im Hinterrad.

2. Spart nicht an den Akkus! Ihr werdet Euch später ärgern, wenn Euer Akku schneller den Geist aufgibt, als Ihr „E-Bike“ sagen könnt.

3. Vergleicht Eure Umbau Lösung mit einem ähnlichen fertigen E-Bike Modell. Das fertige Modell ist in den meisten Fällen deutlich teurer, aber es kann sich je nach Ausstattung und Technik doch rentieren, ein komplettes Elektrofahrrad zu kaufen.

4. Wenn Ihr immer noch davon überzeugt seid, Euer E-Bike mit einem Umbausatz nachzurüsten, dann bestellt Euer persönliches Umbau Set.

E-Bike Tuning

Wenn Ihr Euren E-Bike Umbausatz gefunden habt und Eurer Fahrrad zu einem coolen E-Bike nachgerüstet habt, könnt Ihr Euch nun daran wagen, herauszufinden, wie viel Power wirklich in Eurem E-Bike-Motor steckt. Dazu könnt Ihr in einem E-Bike Tuning Shop vorbeischauen und Euch zeigen lassen, was es zu Eurem E-Bike Motor für passende Tuning Tools gibt. BionX bietet da zum Beispiel Einiges an.

Die Tuning Tools bewirken im Prinzip, dass die normalerweise übliche Motorunterstützung von bis zu 25 km/h aufgehoben wird, so dass man auch bis 50 km/h oder sogar bis 70 km/h schnell fahren kann. So kann man aus einem normalen E-Bike oder Pedelec mit 250W Motor mit wenigen Handgriffen ein rasantes S-Pedelec mit 500W Motor machen.


Bildnachweis: © Beitragsbild: BionX

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